Feinste Äpfel aus der Juradistl-Region von Streuobstwiesen, die ungespritzt und mit einer überwältigenden Sortenvielfalt für den unvergleichbar guten Geschmack des Saftes sorgen: Das zeichnet den neuen Juradistl-Apfelsaft in seiner naturtrüben Variante aus. Am 18. November 2024 wurde das neue Juradistl-Produkt vom Vorsitzenden des Landschaftspflegeverbands Neumarkt i.d.OPf., Landrat Willibald Gailler, im Gutshofhotel Winkler Bräu in Lengenfeld zusammen mit weiteren Beteiligten an dieser Produktentwicklung vorgestellt.
Produziert wird die neue Spezialität von der Privatkelterei Nagler aus Regensburg, die bereits seit über 10 Jahren bei der Juradistl-Apfelschorle Projektpartner ist. In der 0,2 l-Flasche ist das Getränk insbesondere für Tagungshotels und die Gastronomie interessant. Aber auch in ausgewählten Getränkemärkten wird der Saft erhältlich sein und bei Sitzungen von kommunalen Gremien oder in Kantinen sollte diese echte Oberpfälzer Spezialität in Zukunft ebenfalls nicht fehlen. Vor diesem Hintergrund lag es nahe, dass der Juradistl-Apfelsaft in der kleinen handlichen Flasche als interessantes Tagungsgetränk im Gutshofhotel Winkler Bräu in Lengenfeld nun erstmals präsentiert wurde.
Mit dabei beim Startschuss waren neben dem Vorsitzenden des Landschaftspflegeverbands Neumarkt i.d.OPf. als Juradistl-Markenträger, Landrat Willibald Gailler, auch der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands, Werner Thumann, der Erste Bürgermeister der Juradistl-Projektkommune Stadt Velburg, Christian Schmid sowie Georg Böhm vom Gutshofhotel Winkler Bräu und Markus Nagler von der Kelterei Nagler. Ebenfalls vertreten waren die höhere Naturschutzbehörde an der Regierung der Oberpfalz und die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. in ihrer Funktion als Förderstelle und fachliche Projektbegleiter.
Juradistl-Apfelsaft 0,2 l – ein neuer Botschafter für die biologische Vielfalt aus dem Oberpfälzer Jura
Im Biotopverbundprojekt „Juradistl – biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ arbeiten die vier Landschaftspflegeverbände Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Schwandorf seit 20 Jahren an der Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie. Das große Ziel ist der Erhalt der heimischen Arten- und genetischen Vielfalt im Verbund mit dem Erhalt der Kulturlandschaft und der bodenständigen, naturnahen Kulinarik. Neben der Hüteschafhaltung und der extensiven Weidehaltung gehören dazu auch die landschaftsprägenden Streuobstwiesen des Oberpfälzer Jura. Streuobstwiesen sind nicht nur Hotspots der Artenvielfalt mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten, die dort einen Lebensraum finden können, sondern auch wichtige Trittsteine beim Aufbau eines Biotopverbunds.
Die genetische Vielfalt der weit über 2.000 Apfelsorten, die es in Bayern noch gibt, ist nicht nur ein kultureller Schatz, sondern auch eine wertvolle wirtschaftliche Basis.
Denn wenn Krankheiten oder veränderte klimatische Gegebenheiten auftreten, können es gerade einige dieser alten Sorten sein, die dann Auswege bieten. Die geschmackliche Vielfalt und die unterschiedliche Reifezeit der Äpfel sowie ihre Lagerfähigkeit machten für unsere Vorfahren den oft existenziellen Wert des Obstes aus. Noch Mitte der 1960iger Jahre standen in Bayern ca. 20 Mio. Bäume. Gerade einmal 6 Mio. sind davon noch übrig. Ein Rückgang von 70 %! Der Freistaat Bayern hat daher den Streuobstpakt Bayern beschlossen. Ziel ist es, eine Million zusätzliche Bäume zu pflanzen und zudem die bestehenden Bestände zu erhalten.
Der Juradistl-Apfelsaft im 0,2 Liter-Kleingebinde ist dazu ein wertvoller Beitrag – umso mehr, da sich hier Verbraucherinnen und Verbraucher ganz einfach für Streuobstvielfalt in unserer Region entscheiden können.
Das Projekt Juradistl – Biotopverbund im Oberpfälzer Jura
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